Mischa-Sarim Vérollet: Westfalen Heimatbuch

Im Conbook Verlag ist gerade die neue Reihe „Heimatbuch“ erschienen. Sieben Autoren stellen darin charmant satirisch jeweils eine Region vor. Berlin, München, Ostfriesland, Rheinland, Schwabenland, Wien und eben auch meine Heimat, Westfalen, werden portraitiert. Kein geringerer als der aus Bielefeld stammende Poetry Slammer Mischa-Sarim Vérollet hat sich Westfalen gewidmet. Herausgekommen ist dabei ein Reiseroman, der die Region zwischen Ruhrgebiet, Ostwestfalen und Münsterland nicht nur von ihren schönsten, definitiv abervon  ihren liebenswertesten, Seiten beschreibt.

„Westfalen: Als Leo Frida suchte und Pumpernickel fand – ein Heimatbuch“ heißt das Roadmovie ganz genau. Mischa-Sarim Vérollet erzählt darin die Geschichte von Leo aus Nürnberg, der seine Ex-Freundin Frida zurück erobern möchte. Die befindet sich nach einem desaströsen Streit nicht wie geplant in Thailand, sondern in Westfalen auf Auszeit-Reise. Und deshalb verschlägt es Leo mit seinem besserwisserischen Reiserucksack Paul ebenfalls in die platte westfälische Landschaft.

Auf gewohnt witzige Art und Weise legt Mischa-Sarim Vérollet dem Leser die oft verkannte Region Westfalen ans Herz. Der Roman selbst hat mich nicht gänzlich überzeugt, doch die Schilderungen der westfälischen Eigenheiten und der unterschiedlichsten Charaktere machen den Reiseroman wirklich lesenswert. Super sind auch die „Erklärkästen“ zu Themen wie „Überleben im Westfalenexpress“, „Der Ballermann Bochums“ oder „Münsters Geheimsprache“ sowie die Insider-Tipps von heimischen Bekanntheiten. Hier findet sich bestimmt jeder Westfale irgendwo wieder und für alle anderen bieten die Beschreibungen beste Unterhaltung!

Fazit: Alle, die das wunderhübsche Westfalen bislang noch nicht entdeckt haben, wird dieser Roman mit Sicherheit davon überzeugen, dass sie das in Zukunft unbedingt nachholen müssen! Mit „Westfalen: Als Leo Frida suchte und Pumpernickel fand – ein Heimatbuch“ haben sie die passende Reiselektüre schon einmal an der Hand.


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