Yucca: Make up

Foto: Carina Risch
Foto: Carina Risch

Indie-Rock mit einer großen Portion Elektro-Pop, so lässt sich der eigenwillige Stil von Yucca am ehesten zusammenfassen. Mit „Make up“ legen die Nürnberger Jungs jetzt ihr zweites Album vor und zeigen dabei, dass sie sich vom klassischen Postpunk abgewendet haben und im Jahr 2011 lieber auf tanzbare Elektro-Beats setzen.

Natürlich findet sich zwischen den 10 Songs auf „Make up“ auch noch die eine oder andere Gitarrenspur, aber Synthesizer-Klänge und elektronische Beats prägen ganz klar die Klangstruktur. Und das ist durchaus gewollt, wie die Band bekennt: „Diesmal wird alles anders, denn wir haben den musikalischen Anspruch, nicht das Gleiche nochmal zu machen.“

Dazu gehört auch ein neuer Ansatz des Songwritings. Statt in Sessions sind die Lieder größtenteils am Reißbrett entstanden. Als Grundlage diente oft ein einziger gebastelter Schlagzeug-Rhythmus, auf den dann die elektronischen Instrumente aufgebaut wurden. Eingängige Melodien und clever gesetzter zweistimmiger Gesang runden die Songs ab.

So schlecht kann diese Idee der Neuerfindung nicht gewesen sein, denn „Make up“ klingt erfrischend anders. Vielleicht liegt es daran, dass Yucca sich trotzdem stilistisch facettenreich zeigen. Der hymnische Refrain in „Clarity“ könnte genau so gut von den Killers stammen, „Ordinary Road“ erinnert an die Pixies und „Ray of coulour“ klingt nach MGMT.

Fazit: „Make up“ liefert tanzbare Gute Laune Musik mit Elektro-Appeal. Das Album ist wie eine Wundertüte, in der (fast) jeder einen passenden Song findet. Veröffentlicht wird das Ganze übrigens am 18. März!


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