Foo Fighters: Wasting Light

Die Foo Fighters sind zurück! „Wasting Light“ heißt das siebte Album, der Band um Dave Grohl. Die elf neuen Songs haben es in sich: Nie haben die Foo Fighters auf Platte so rau, so ungeschliffen und so sehr nach purem Rock geklungen. Dave Grohl schreit sich wieder die Seele aus dem Hals und Drummer Taylor Hawkins zeigt eindrucksvoll, dass er zur Creme de la Creme hinter dem Set zählt.

Und das hat seinen Grund: Aufgenommen wurde „Wasting Light“ ohne jegliche digitale Unterstützung in der Garage von Dave Grohl. Die Besinnung auf rein analoge Studiotechnik und eine Aufnahme ohne Computer spiegelt sich im Sound wieder. Und Produzent Butch Vig, der sich schon für Nirvanas legendäres „Nevermind“ verantwortlich zeigte, hat sein Übriges dazu beigetragen, dass „Wasting Light“ nach einem echten Rock-Klassiker klingt.

Gerade aufgrund der analogen Technik, klingen die Songs lebendig. Denn nicht jeder Fehler wurde hier ausgebügelt und glatt geschliffen. Die Dynamik, die bei einer Aufnahme entsteht, in der alle Bandmitglieder zusammen die Songs einspielen, macht vieles wett. Und man merkt: Das haben die Foo Fighters haben das digitale Equipment auch gar nicht nötig. Denn auf „Wasting Light“ hört man die Live-Qaualitäten dieser Band ganz klar raus.

Schon die ersten Takte des neuen Foo Fighters Albums zeigen, was diese Platte auszeichnet: Es gibt mal wieder richtig auf die Fresse. Vorbei sind die Zeiten von verschmusten Balladen und akustischen Gitarren. „Wasting Light“ setzt auf druckvolles Schlagzeug, fette Gitarren und die Rockröhre von Dave Grohl. Songs wie „Bridges Burning“, „White Limo“ oder „A matter of time“ definieren sich genau über diese Merkmale.

Trotzdem vernachlässigen die Foo Fighters nicht, was sie bislang neben straightem Heavy-Rock ausgezeichnet hat. Songs wie „Arlandria“, „Miss the misery“ oder „Dear Rosemary“ verbinden geschickt verspielte zweistimmige Passagen  und melodische Hooks mit eingängigen Grooves und Riffs. Das ist Stadion-Rock in Perfektion! In Richtung Ballade geht es eigentlich nur mit „These Days“ und „I should have known“. Die Songs bilden kurze Verschnaufpausen, um dann wieder druckvoll weiterzurocken.

Fazit: „Wasting Light“ hat alles, was ein perfektes Rock-Album auszeichnet. Der analoge Sound steht den Foo Fighters hervorragend und Grohl und seine Mannen zeigen eindrucksvoll, dass sie keineswegs in die Jahre gekommen sind, sondern auch nach 16 Jahren Bandgeschichte immer noch zu den besten Rock-Bands unserer Zeit gehören.

Offiziell veröffentlicht wird „Wasting Light“ übrigens am 8. April. Wer vorab schon einmal reinhören möchte, kann das hier tun.


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