Kings of Leon: Come around sundown

Das letzte Album der Kings of Leon, „Only by the night“ war für mich eine der ganz großen Platten der vergangenen Jahre. Ihr neustes Werk, „Come around sundown“ kann daran leider nicht ganz anknüpfen, ist aber in jedem Fall hörenswert.

Der Opener „The End“ klingt wie die logische Fortsetzung von „Only by the night“ und ist eines der stärksten Stücke der Platte. Die Kings of Leon zeigen hier einmal mehr ihre gelungene Kombination aus Minimalismus und Stadion-Rock. Die Strophe wird nur von einer groovigen Basslinie, Schlagzeug und der grandiosen Stimme von Caleb Followill getragen. Im Refrain öffnet sich der Song dann und macht Platz für breite Gitarrenwände und ausladende Gesangslinien.

Die darauf folgende Single „Radioactive“ lebt vom achtelgetriebenen Groove, einem hymnischen Refrain und dem Backgroundchor. Danach kommt für mich persönlich lange nichts Herausragendes. Stücke wie „Pyro“, „Mary“ „The face“ und „Beach side“ bringen wenig Überraschendes hervor. Trotzdem spielen die Kings of Leon damit in gewohnt hoher Liga. „The immortals“ und „No pony“ sind wahre Songperlen, die für zuvor Gehörtes entschädigen. Den krönenden Abschluss bildet „Pickup truck“. Hier steht die raue, kratzige und irgendwie perfekte Stimme von Caleb Followill im Mittelpunkt und hat Raum sich zu entfalten.

Fazit: „Come around sundown“ birgt wenig Überraschendes. Es fehlen absolut überragende Stücke wie „Sex on fire“ oder „Use Somebody“. Trotzdem ist die Platte durchaus hörenswert. Groove, Vocals und Instrumentals sind wie von den Kings of Leon gewohnt, auf höchsten Niveau.


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