Joy Denalane: Nie wieder, nie mehr (EP)

Ursprünglich hatte Joy Denalane ihr neuestes Werk „Maureen“ komplett auf englisch geschrieben und eingesungen. Doch dann hat sie glücklicher Weise doch den Versuch gewagt, die Songs ins Deutsche zu übersetzen. Wie schon hier erwähnt, ist dabei ein durchaus hörenswertes Album heraus gekommen. In der Schublade verschwinden, werden die englischsprachigen Versionen nicht. Eine Veröffentlichung von „Maureen“ auf englisch ist geplant. Und auf Joy Denalanes neuer EP „Nie wieder, nie mehr“ gewährt die Berlinerin bereits einen ersten Einblick in diese Songs.

Neben der brillianten deutschsprachigen Single im Duett mit Julian Williams (alias J-Luv) enthält die neue EP auch die englische Version. Hier singt Joy Denalane mit Bilal, der schon bei der Dresden Soul Symphony an ihrer Seite glänzte. Interessant ist dabei aber nicht nur der sprachliche Unterschied. Denn auch die Produktion der beiden Versionen ist durchaus unterschiedlich.

Daneben gibt es noch zwei weitere Tracks. Mit der Session-Version von „Der Tag ist nah“, kommt Joy Denalane dem Wunsch vieler Fans nach einer separaten Veröffentlichung der tape.tv-Session nach. Die Version gefällt mir persönlich weitaus besser als die Album-Version, denn sie hat irgendwie mehr musikalische Tiefe und Soul. Die Hammond-Orgel röhrt wundeschön und die gesamte Aufnahme klingt weniger „glatt gebügelt“.

„Body Rock“ kommt dagegen als kompletter Gegensatz zu allen „Maureen“-Songs daher. Hier zeigt sich Joy Denalane von einer ganz anderen Seite. Smoothe Disco-Beats treffen auf Pop-Gesang. Das ist zunächst gewöhnungsbedürftig und auch der flachste Track der EP, steht der Ex-Ex-Frau von Max Herre aber auch nicht schlecht zu Gesicht.

Durchaus sehenswert ist übrigens auch das Video zur  Single, das ihr hier anschauen könnt.


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